Der Eigentümer der Bertastrasse 72 kaufte das Mehrfamilienhaus Bertastrasse 70. Eine neue Situation entstand durch die Zusammenlegung der Umgebung. Anregungen der Denkmalpflege der Stadt Zürich, Wünsche des Hauseigentümers nach einer einheitlichen Gestaltung sowie die Nutzungsansprüche der Mieter wurden in die Neugestaltung einbezogen.

Das Gestaltungskonzept gibt den eher kleinen Gärten zum Hof räumliche Grösse. Den Benutzern dient die Kiesfläche zum multifunktionalen Gebrauch und durch wenig präzis gesetzte Pflanzenrabatten in kreisrunden Rohstahlringen entstehen spannungsvolle Räume.

Das Meteorwasser versickert auf dieser Fläche und das Dachwasser kann über im Kies eingelassene Sickerpackungen abfliessen. Eingefasst werden die Gärten durch eine geschnittene Hecke.

Die ebenfalls zusammengelegten Vorgärten verdeutlichen mit einem breiten Eingang die Zusammengehörigkeit der Gebäude. Praktische Bedürfnisse werden mit einem Veloständer, repräsentative mit einer üppigen Staudenpflanzung befriedigt. Der Vorgarten wird zudem von einem renovierten Jugendstilgeländer begrenzt. Die Hauseingangszone empfängt die Bewohner mit einem funkelnden Belag.