Stein AG
Neugestaltung Platz bei historischer Holzbrücke
Auftraggeber: Gemeinde Stein AG
Planung 2008
 
Der Platz bei der Holzbrücke zwischen Bad Säckingen und Stein ist etwas vernachlässigt und wird zur Zeit seiner Bedeutung nicht gerecht. Viele Touristen kommen hierher um die Aussicht auf das Münster und die Stadt Bad Säckingen zu geniessen. Die Bänke zur Aussicht am Rande des Platzes sind häufig genutzt. Die Aufenthaltsqualität lässt aber zu wünschen übrig und die Leute verweilen nicht, obwohl auch heute schon viele schöne Elemente ein charmantes Ambiente kreieren.
Mit einer Reihenpflästerung, die ältere Form, werden neu das im Zollgebäude geplante Ortsmuseum und die Brücke zusammengebunden, der übrige Teil des Platzes und die Rheinbrückstrasse be- oder erhalten eine Bogenpflästerung. Mit einer der Brücke vorgelagerten Holzplattform wird an das Tor erinnert, mit dem Bad Säckingen einst den Uebergang schliessen konnte.
Die Rheinbrückstrasse und der gesamte Platz sind geneigt, neu sollen ebene Flächen zum Verweilen einladen. Ein Kiesplatz mit Baum, Glasdach und einer grünen Wand im Rücken, soll eine Möglichkeit für das bestehende Café oder ein Museumscafé bieten. An der Rheinbrückstrasse erhalten die Häuser einen grösseren ebenen Vorplatz, hier erhält das Gewerbe, Restaurant und Souvenirladen, die Chance sich auszudehnen. Die beiden neuen Elemente werden in eingefärbtem Beton erstellt, so bleiben sie zeitlich lesbar, harmonieren aber farblich mit den älteren Gestaltungselementen.
Der Zugang über die Rheinbrückstrasse ist Teil des Ensembles. Er ist Fussgängerzone und muss auch als solche gestaltet werden. Durch den breiteren Vorplatz wird die Strasse eingeengt. Sie ist bis zur Einmündung gepflästert und wird von der sanierten Kalksteinmauer begleitet. Auf dieser wird die Buchshecke, die teilweise schon besteht, durchgehend angelegt, ein Buchskörper in der Strassenmitte bildet den Auftakt der Fussgängerzone. Der Platz ragt imposant über den Rheinuferweg. Dies kann durch die Erhöhung der Mauer an Stelle des Treppengeländers noch verstärkt werden.
Das bestehende Geländer passt nicht an diesen Ort und wird durch ein feingliedrigeres Geländer zwischen Sandsteinpfosten ersetzt. Die Pfosten nehmen Bezug auf die historische Brücke. Eine Treppe analog den anderen Rheinzugängen gibt die Möglichkeit ans Wasser zu gelangen.