Wettbewerb St. Johanns-Park
Projektwettbewerb Neubau Pavillon und Teilumgestaltung Park
Auslober: Christoph Merian Stiftung / Baudepartement Basel-Stadt
Zusammenarbeit: pool Architekten, Zürich
Auslober: Christoph Merian Stiftung / Baudepartement Basel-Stadt
Zusammenarbeit: pool Architekten, Zürich
2007, öffentlicher Wettbewerb
Mit dem Neubau eines Pavillons und der Umgestaltung des nordwestlichen
Parkteils soll der Park attraktiver werden. Zudem sollen heute bestehende Mängel, beispielsweise die mangelhafte Anbindung des Quartiers an den Rhein und die mangelhafte Sozialkontrolle im Park, behoben werden.
Das Bild der Tanzlinde, eine Form des kulturell,
gesellschaftlichen Lebens aus alter Zeit ist Leitgedanke des
quartiernahen Platzes mit dem Pavillon.
In Anlehnung an das Zitat; "Unter den Linden, wo wir uns
finden" entstand die Idee der Holzplattform.
Entscheidend für die Gesundheit der Bäume
ist, ihren Wurzelbereich nicht zu tangieren. Die "fliegende
Holzplattform" ist die Lösung. Aus der bestehenden Vegetation
werden durch Ergänzungspflanzungen Bilder atmosphärisch verdichtet. Der Pavillon mit
seinen Stützen, dem Holzdach, seinen transparenten Wänden und der Raumverteilung nehmen Bezug auf die
verschiedenen Landschaftsbilder in den Kreisausschnitten.
Die bestehende Aussichtskanzel wird Scharnier zwischen
Quartierplatz und übrigem Park. Ein spezieller Ort im
Quartierleben von St.Johann mit Aussicht zum Rhein; "Buena
vista social club".
Kreisrunde Formen bestimmen das Projekt.
Das runde Wasserbecken wird in den Kinderspielbereich verlegt, da
das Spiel im Wasser nach innen orientiert ist, die Terrasse aber
den schönsten Ausblick im Park bietet. Sie wird dadurch frei für
das Café. Die Standorte der geschützten Bäume lassen sich in
Kreisflächen einschreiben. Eine Plattform mit gestanzten Löchern.
Das Negativ dieser Löcher verteilt sich konfettiartig in der
übrigen Parklandschaft.
Sie verbinden den neuen Teil formal mit der bestehenden
Gestaltung. Sie werden wie Tools in den Park eingestreut und
ergänzen die Landschaft mit verschiedenen Ausstattungen.
Sie übermitteln Zeichen, werden zu Bedeutungsträgern. Eine
vielseitige, facettenreiche Landschaft entsteht. Ein gestalteter
Freiraum für Mensch, Flora und Fauna.
Der Neubau des Pavillons, wird Sektorzentrum, mit seiner
Ausstrahlung aber auch Treffpunkt für den ganzen Park. Vor den
einzelnen Seiten des Pavillons liegen vier unterschiedliche
Landschaften. Die Aussichtsplattform wird zur Cafeteria-Terrasse
mit Aussicht zum Rhein. Zum Quartier, zwischen Pavillon und dem
neuen Mauereingang ist es möglich über den Holzboden durch das
offene Wäldchen zu streifen.