Sporthallen Weissenstein
Projektwettbewerb Neubau Sporthallen
Auslober: Stadt Bern, Gemeinde Köniz
Zusammenarbeit: pool Architekten, Zürich

2008, offener Wettbewerb, 3. Rang
 
Wegen Mangel an Hallenflächen, besonders für die Ballsportarten, haben sich die Stadt Bern und die Gemeinde Köniz entschlossen gemeinsam einen Wettbewerb auszuschreiben.
Der Grünzug Weissenstein stellt eine wichtige Zäsur im Siedlungsgefüge dar und ist zugleich Merkpunkt am Übergang zwischen Bern und Köniz. Das langgezogene Hallenvolumen der neuen Sporthallen spannt sich analog den Fussballfeldern in den Landschaftsstreifen ein und füllt praktisch lückenlos die übrig gebliebene Kiesgrube.
Die Umgebungsgestaltung knüpft eng an die bestehende Gestaltung im Grünzug Weissenstein an. Im Umfeld der Sporthallen wird das Thema der Intensiv- und Extensivbegrünung, der Sportrasenfläche und der Sukzessions- oder Ruderalfläche aufgenommen und weiterentwickelt.
Der Wall im nördlichen Teil des Perimeters wird mit orthogonal gepflanzten Birken und frei gepflanzten Waldföhren, aufgeforstet. Er bleibt Sukzessionsfläche mit grosser Artenvielfalt der Flora und Fauna und wird zum "Quartierwäldchen" mit allerlei Geheimnissen. Die Zone Richtung Sportplätze, wird an die bereits bestehende Ruderalfläche angebunden. Der zeitweilige Schattenwurf des Neubaus fördert die Artenvielfalt der Pflanzen.
Auf der chaussierten, wasserdurchlässigen Parkplatzfläche stehen Säulenpappeln in einem lockeren Raster und verdichten sich zu der Könizstrasse hin. Die Zone entlang der Eingangsfassade wird asphaltiert. Die Extensivbegrünung auf der Dachfläche dient als ökologische Ausgleichsfläche braucht eine minimale Pflege. Der Schichtaufbau mit 8-12 cm Substrat fördert die Begrünung mit an die Trockenheit angepassten Pflanzen, und wird sich zu einer artenvielfältigen, selbst regulierenden Vegetation etablieren.